Die Studenten des Filmmusik-Studiengangs „Music Composition for Film Games and Media“ sind durch die Teilnahme an dem vorausgegangenen Studienjahr „Film Scoring and Production“ bereits auf einem sehr hohen Leistungsniveau mit homogenem Fachwissen tätig. Die musikalische Bildung ist bei den Studenten durch weitreichende Fähigkeiten auf instrumentalem Niveau in der musikalischen Praxis bereits untermauert.
Ziel dieses Filmmusik-Studiums ist es, die individuelle Ausdrucksfähigkeit auf kompositorisch hohem Niveau mit tontechnisch sicherem und innovativem Umgang zu ermöglichen. Die dafür notwendigen kompositorischen und produktionstechnischen Voraussetzungen bilden sich während des Studiums. Darüber hinaus entwickelt jeder einzelne Student seine individuelle musikalische Sprache.
Durch die Arbeit in Orchester- und Bandprojekten lernen die Studenten, effektiv zu komponieren und zu orchestrieren. Sowohl die popularmusikalischen Stile als auch die der erweiterten orchestralen Klangwelt gehören zum Repertoire jedes einzelnen Studenten.
Hybridproduktionen mit Orchester und Sampletechnik erweitern den tontechnischen Horizont weitreichend. Zusammen mit der musikalischen Auseinandersetzung in Filmprojekten und der Arbeit in interdisziplinären Projekten entwickeln die Studenten einen professionellen Umgang mit anderen Teilnehmern der Kreativindustrie.
Aufbau des Studiums:
Am Anfang des Studiums vervollkommnen die Studenten ihre handwerklichen Fertigkeiten in den Fächern Komposition, Theorie und Praxis. Mit entsprechendem Studienfortgang in den höheren Jahren wählen die Studenten ihre Studienschwerpunkte zum Teil selbstständig aus.
Jährlich finden zahlreiche Workshops mit namhaften Vertretern der Filmmusikszene statt. Auf diesem Weg bekommen die Studenten Informationen und Techniken aus vielen unterschiedlichen Blickwinkeln geboten.
Erstes Studienjahr: Grundlagen schaffen
Die Arbeit an der Filmmusik für zwei Filmprojekte und an zwei autonomen Kompositionen stellt die Studenten in ihrem Hauptfach vor grundsätzliche Fragen, die es zu lösen gilt. Die Lernprozesse werden im Hauptfach begleitet, die Ergebnisse am Ende des ersten Jahres in einer Übergangsprüfung präsentiert und bewertet. Am Ende des ersten Jahres ist ein Student in der Lage, das hauseigene Tonstudio sicher zu bedienen, und kann u. a. Aufnahmen mit Musikern sicher umsetzen.
Zweites Studienjahr: Neue Erfahrungen machen
Durch die Aufgabenstellungen im zweiten Studienjahr werden die Studenten mit neuen Möglichkeiten konfrontiert. Emotionen kategorisieren und musikalisch umsetzen – in vorgegebenen musikalischen Stilistiken komponieren und produzieren – ein Filmmusikprojekt mit Orchester und Hybridtechnologie: All das schafft neue Sichtweisen.
Zusätzlich ist das Komponieren für unterschiedliche Besetzungen Teil des Hauptfachunterrichts.
Drittes Studienjahr: Vertiefung und Spezialisierung
Filmmusikanalyse und die daraus entstehenden Erkenntnisse für das eigene Komponieren sind das zentrale Thema im dritten Jahr. Neben dem weiter reichenden Studium der Komposition schreibt jeder Student seine Bachelor-Arbeit in diesem Studienjahr. Fragen zum Thema Musikproduktion werden auf hohem Niveau bzgl. Workflow und Klangästhetik behandelt. Die Studenten nutzen den Kinosaal des örtlichen Kinos für ihre Surroundmischungen.
Viertes Studienjahr: Studienabschluss und Eingliederung in den Beruf
Im vierten Studienjahr entfallen alle Nebenfächer und die Studenten gehen eigene Wege, um ihr Endexamen zu gestalten und ihren Berufsalltag vorzubereiten.
Neben dem Berufspraktikum bei einem Filmkomponisten eigener Wahl und dem Hauptfachunterricht arbeitet jeder Student selbstständig in einem Filmmusikprojekt mit einer Länge von ca. 30 Minuten.
Der Hauptfachunterricht hat stark begleitenden Charakter, Studenten werden hier gecoacht, um das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.