Sarah’s Blog
Hi, ich bin Sarah. Ich habe den Vorkurs ‚Filmscoring and Production‘ an der Musicube gemacht und bin jetzt Studentin für Filmmusik Komposition und Produktion im zweiten Jahr. In diesem Blog erzähle ich persönlich aus meinem Leben als Stundentin an der ArtEZ in Arnhem.
Bei Fragen: sarahs_blog@yahoo.com
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Wir sind zurück aus unserer Winterpause und starten mit neuer Energie in das neue Jahr! 2022. Wenn man mich vor fünf Jahren gefragt hätte, wo ich mich in fünf Jahren sehe, hätte ich mir niemals gedacht, dass ich einmal hier lande.
Doch ich bereue gar nichts. Ich glaube es ist alles genauso gekommen, wie es sollte. Auch wenn es jetzt nach den Ferien wieder so richtig los geht und auch der Stress wieder zurückkommt, freue ich mich endlich wieder produktiv zu sein.
Gestern hatten wir bereits unseren ersten Unterricht und direkt auch ein neues Fach: Methodology. Methodology befasst sich mit der Methodik des Lernens und im weiteren Sinne auch mit der Methodik zu Unterrichten. Bereits im ersten Jahr hatten wir ein Fach zum Thema Unterrichten, nämlich Education.
Die Realität ist, dass die meisten Filmkomponisten irgendwann in ihrem Leben Unterricht geben müssen und daher werden wir schon im Studium darauf vorbereitet. Mir persönlich hat es immer schon Spaß gemacht zu Unterrichten vor allem die Arbeit mit Kindern hat mich schon immer begeistert. Ich weiß, dass ich nicht all meine Zeit mit Unterrichten verbringen möchte, aber als Teil meiner Arbeit kann ich mir das durchaus vorstellen.
In unserer ersten Stunde in Methodology haben wir zusammengestellt, was man alles benötigt, wenn man Filmkomposition unterrichten möchte. Dabei sind wir auf einige spannenden Themen gestoßen. Dabei ist mir besonders ein Satz im Gedächtnis geblieben:
Komponieren ist mehr als die Summe der Zutaten.
Dabei sind mit Zutaten die Musiktheorie und alle Fähigkeiten, die man mit ihr erlernen kann, gemeint. Das bedeutet, wenn man etwas komponiert, ist das Ergebnis nicht nur die Verbindung musiktheoretischer Werkzeuge, sondern in dem Prozess geben wir immer ein bisschen unserer eigenen Magie hinzu.
Ein weiterer Satz, der mir gut in Erinnerung geblieben ist, ist:
Verwechsle Komposition nicht mit Musiktheorie.
Natürlich kann man auch ein Stück schreiben, dass rein auf Musiktheorie basiert, allerdings wird es vermutlich nie so bewegend sein, wie etwas, das wahrhaftig komponiert wurde.
Und genau diese eine Komponente, die dazu führt, dass die Komposition nicht die Summe der Zutaten ist, ist unsere Kreativität. Und diese Kreativität macht unsere Werke so einzigartig und unvergleichlich schön.
Manche würde vielleicht sagen, dass man dafür ein bestimmtes Talent braucht, doch inzwischen bin ich der Meinung, dass es so etwas wie Talent nicht gibt, es gibt lediglich körperliche und geistige Prädispositionen. (Vielleicht ist es auch einfach nur ein anderes Wort für Talent 😀 )
Ich wünsche euch allen einen guten Start ins neue Jahr, auf das es ein großartiges Jahr mit vielen schönen Erfahrungen wird und ihr eure körperlichen und geistigen Prädispositionen entdeckt!! 😉
Alles Liebe,
Sarah